Fokus auf das Wesentliche


Gerade habe ich mich gefragt, wieviel Zeit man wohl damit verbringt, sich über alle Neuigkeiten seiner Facebookfreunde, Twitteranhängerschaft, der Kontakte bei Xing und linkedin sowie all der anderen interessanten Informationsquellen auf dem Laufenden zu halten.

Rechnet man sämtliche Kontakte zusammen, stehe ich über die verschiedenen sozialen Netzwerke mit über 600 Personen in Verbindung, habe ich mich bei fast 100 Interessengruppen eingeschrieben und bin Mitglied in sechs Gesellschaften, Vereinen und anderen Einrichtungen. Darüber hinaus habe ich in den letzten 17 Jahren zu mehr als 1400 Leuten in relevantem E-Mail-Kontakt gestanden.

Bei den nun folgenden Überlegungen werde ich bei meinen E-Mail-Kontakten eine Aktivitätsrate von fünf Prozent zugrundelegen und meine Beziehungen innerhalb der sozialen Netzwerke mit einer Quote von zehn Prozent veranschlagen. Dieses Gedankenspiel ergibt geschätzte 130 aktive Beziehungen, welche, ausgehend von lediglich einem einzigen Nachrichtenaustausch, zu einem Aufkommen von 130 neuen Nachrichten täglich führen. Gehen wir weiterhin davon aus, die verschiedenen Interessensgruppen und Vereinigungen geben pro Tag durchschnittlich fünf neue Meldungen heraus, dann werden wir täglich mit ungefähr 530 Meldungen konfrontiert.

Demnach sollte ich mich tagtäglich mit 660 Meldungen befassen. Das hört sich ja wirklich spannend an! Nach einem zehntägigen Urlaub ist dies möglicherweise sogar noch spannender … Um es kurz zu machen: Es ist einfach nicht möglich, eine derartige Flut an Informationen zu verarbeiten!

Doch wie lässt sich dieses Problem lösen? Legen Sie den Fokus auf das Wesentliche mit drei einfachen Schritten:

(1) Lesen Sie zunächst lediglich den Betreff einer E-Mail, die Zusammenfassung eines Beitrags oder die Überschrift eines Blogs. Wenden Sie sich dabei augenblicklich von uninteressanten und nichtssagenden Themen ab. Vergeuden Sie ihretwegen keine wertvolle Zeit, entledigen Sie sich dieser Dinge schnellstmöglich.

Wenn wir es schaffen, in diesem Schritt das Pareto-Prinzip anzuwenden, können wir 80% der Informationen einfach ignorieren. Somit bleibt ein potentiell wertvoller Rest von etwa 100 Nachrichten übrig.

(2) Unterteilen Sie alle Informationen in verschiedene Gruppen und versuchen Sie, von den redundanten oder veralteten Nachrichten so viele wie irgend möglich zu löschen. Auf diese Weise wird sich die Anzahl Ihrer Nachrichten schnell spürbar verringern.

Wenn wir auch hier wieder das Pareto-Prinzip anwenden, bleibt uns ein Rest von etwa 20 Nachrichten.

(3) Trauen Sie sich, alles, was nicht unbedingt Ihrer Aufmerksamkeit bedarf, zu löschen! Bei dringenden Angelegenheiten werden die Betreffenden schon wieder auf Sie zurückkommen.

Bei konsequenter Anwendung des Pareto-Prinzips landen wir bei 4 Nachrichten oder Informationen, denen wir uns täglich widmen müssen.

 

Fokus auf das Wesentliche:
achten Sie auf das Interessante, Neue und das Vordringliche.
Alle anderen Informationen sollten Sie schlichtweg nicht beachten!

 

Versuchen Sie es!


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